Parken in Washington DC

Parken eines US Oldtimers am Straßenrand
Dieser schöne Oldtimer parkt an einem ausgeschilderten Behindertenparkplatz. Hier ist die Bordsteinkante z.B. nicht blau markiert.

In aller Kürze: Parken ist in Washington DC durchaus herausfordernd. Ich persönlich kann nur jedem davon abraten, die Hauptstadt der USA mit einem Auto zu bereisen. Das liegt vor allem daran, dass Parkplätze in DC generell knapp sind und ebenso sehr kostenintensiv sind. Auch sind die öffentlichen Verkehrsmittel in der Stadt so gut ausgebaut, dass es einfach keinen Sinn macht, hierher mit dem Auto zu kommen.

Für diejenigen, die die Stadt trotzdem mit dem Auto erkunden wollen oder einen Parkplatz für ihr Fahrzeug für die Arbeit oder in der Freizeit suchen, ist es wichtig, die Besonderheiten des Parkens zu kennen.

Parken am Straßenrand oder im Parkhaus

Zu den beliebtesten Parken in der Stadt gehört das Parken am Straßenrand. Quasi überall gibt gebührenpflichtige Parkplätze, in der Regel mit unterschiedlichen Tarifen je nach Standort und Tageszeit. Die Parkgebühren kann man hierbei bequem mit dem Smartphone mit einer App begleichen. Die Schwierigkeit beim Parken an der Straße stellt allerdings die Verfügbarkeit dar – insbesondere in beliebten Gegenden oder zu Stoßzeiten.

Für diejenigen, die ihr Auto nicht nur für ein paar Stunden abstellen wollen, bietet DC eine Vielzahl öffentlicher Parkhäuser und andere kostenpflichtige Parkplätze an. Diese Einrichtungen sind über die ganze Stadt verteilt und haben sowohl Stunden- als auch Tagestarife. Diese Parkhäuser kann man teilweise auch schon im Voraus mit einer App (z.B. Spothero oder BestParking) buchen bzw. sich darüber informieren, wo es freie Parkmöglichkeiten gibt.

Straße ohne freie Parkplätze
Parkplätze sind in DC rar gesät. Über die Parkverbote informieren Schilder oder Markierungen an den Bordsteinen.

Parkverbot und die Sache mit den farbigen Borsteinen

Parkverbote können in den USA je nach örtlichen Vorschriften variieren. Es gibt jedoch mehrere Stellen, wo Parken normalerweise nicht gestattet ist. Das Wissen darüber ist hilfreich, um Bußgelder, Abschleppdienste und andere Strafen zu vermeiden. Auf vielen Straßen gibt es ausgewiesene Parkverbotszonen, die durch Schilder oder Fahrbahnmarkierungen gekennzeichnet sind. Parkverbote im Einzelnen:

  • Hydranten: Das Parken bei Hydranten ist in der Regel strengstens verboten. Die Feuerwehr benötigt im Falle der Fälle schnellen Zugang zum Hydranten.
  • Zebrastreifen und Kreuzungen: Das Parken an Zebrastreifen und im Kreuzungsbereich ist nicht erlaubt, um die Sicht für Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer aufrechtzuerhalten.
  • Gehwege: Im Grunde selbstredend. Gehwege sind tabu.
  • Behindertenparkplätze: Das Parken auf ausgewiesenen Behindertenparkplätzen ohne gültigen Behindertenausweis oder Nummernschild ist illegal. Blau gekennzeichnete Bordsteinkanten weisen auch auf solche Bereiche hin.
  • Gelbe Bordsteine weisen auf eine Ladezone hin. Hier darf man in der Regel nur für das Be- und Entladen oder zum Ein- und Aussteigen halten.
  • Rote Zonen und Feuerwehrspuren: Das Parken in roten Zonen oder Bereichen für die Feuerwehr ist ebenso verboten. Diese Bereiche sind in der Regel mit roter Farbe, Schildern oder Fahrbahnmarkierungen gekennzeichnet.
  • Mit grünen oder weißen Bordsteinen sind Kurzzeit-Parkflächen gekennzeichnet. Hier ist das Parken für kurze Zeit erlaubt. Die Parkdauer wird hierbei üblicherweise durch ein Schild gekennzeichnet.
  • Bushaltestellen: Das Parken an Bushaltestellen und Busspuren ist nicht gestattet.
  • Privatgrundstück: Das Parken auf Privatgrundstücken ohne Genehmigung des Eigentümers oder Hausverwalters gilt als Hausfriedensbruch und kann Abschlepp- oder andere Strafmaßnahmen nach sich ziehen. Dazu gehört das Parken in privaten Einfahrten, Parkplätzen oder ausgewiesenen reservierten Plätzen.